Mehr und mehr Frauen und Paare setzen bei der Geburt auf eine bewährte Methode, welche auch von Hebammen und Ärzten unterstützt wird. Das Team von Nadine Ballmer bietet mit HypnoBirthing eine mentale Geburtsvorbereitung an.
Bei dieser Art der Geburtsvorbereitung erlernen schwangere Frauen zusammen mit dem Partner Techniken für ein besseres Geburtserlebnis. HypnoBirthing macht es möglich, die Geburt entspannter zu erleben, fern von Angst und Anspannung, die Schmerzen verursachen. Der Körper produziert statt Stresshormone das natürliche Schmerzmittel Endorphin. Die Ausschüttung von Endorphinen dann ausreichend statt, wenn wir ohne Angst an eine Geburt gehen. Angst vor der Geburt wird im HypnoBirthing-Kurs mit Hilfe von Selbsthypnose-Techniken abgebaut, auch solche aus traumatisch erlebten Geburten. Viele Schmerzen entstehen so erst gar nicht. Die werdenden Mütter können sich besser entspannen und ihr Körper kann seine Aufgabe besser erfüllen. Zusätzlich vermindert HypnoBirthing Schmerzen durch besondere Atem- und Entspannungsübungen drastisch, so dass Schmerzmittel oft überflüssig sind. Ebenso wird durch HypnoBirthing die Zahl der Kaiserschnitte, Dammschnitte und anderer Eingriffe erwiesenermassen stark reduziert. Nach der Geburt erholen sich die Mütter deutlich schneller und können so auch besser eine innige Bindung zu ihrem Kind aufbauen.
Der grosse Unterschied von herkömmlichen Geburtsvorbereitungskursen ist unter anderem, dass gezielt mit dem Unterbewusstsein gearbeitet wird. So führt zum Beispiel die Auflösung der unbewussten Glaubensmuster und der Ängste vor dem Gebären/Schmerz dazu, dass neues Vertrauen für eine natürliche, sanfte Geburt geschaffen wird. Ein weiterer Punkt, welcher immer wieder verblüfft, ist dass die Babys oft viel ruhiger sind und das Stillen einwandfrei funktioniert.
Interview mit Nadine Ballmer, Gründerin und Leiterin von HypnoBirthing Schweiz
Bei HypnoBirthing spielt die Hypnose eine zentrale Rolle. Was ist das genau?
Dies ist nichts anderes ein Zustand tiefer Entspannung, in dem negative Programmierungen im Unterbewusstsein aufgelöst und durch positive Bilder ersetzt werden können. Wichtig zu wissen ist, dass jegliche Hypnose Selbsthypnose ist. So kann zu jedem Zeitpunkt selbst bestimmt werden, ob man etwas will oder nicht. Entgegen vielen Vorstellungen, ist die Frau beim HypnoBirthing immer noch ansprechbar und kann sich auch bewegen.
Unterstützen Ärzte und Hebammen diese Art der Geburtsvorbereitung?
Während HypnoBirthing vor einigen Jahren noch weitgehend unbekannt war, ist es heute auch in den Spitälern angekommen. Wir bilden als führendes Ausbildungsinstitut drei Mal jährlich Kursleiterinnen aus, darunter auch viele Hebammen und teils sogar Ärztinnen.
Was macht diese Art der mentalen Geburtsvorbereitung so besonders?
Wir legen den Fokus darauf, dass Ängste abgebaut werden. Durch den Abbau von Ängsten wird das Angst-Spannungs-Schmerz-Syndrom unterbrochen, was die Schmerzen nachweislich reduziert. Ebenfalls nimmt der Partner eine zentrale Rolle ein. Die Frauen und ihre Partner erhalten viele Tools, welche sie bei der Geburt nutzen können, so dass sie nicht einfach ausgeliefert sind. Gerade für die Männer ist das ein wichtiger Punkt.
Wie kann man sich einen solchen Kurs vorstellen?
Neben der Vermittlung von Theorie werden ganz viele praktische Übungen durchgeführt. So erlernt man zum Beispiel die Atemtechniken und die Hypnosetechniken, so dass man diese danach bei der Geburt alleine oder zusammen mit dem Partner anwenden kann. Unser Geburtsvorbereitungskurs bietet zudem alles, was ein normaler Kurs auch beinhaltet.
Kontakt
HypnoBirthing Schweiz führt Gruppenkurse mit max. 6 Paaren sowie Privatkurse in der ganzen Deutschschweiz durch. Die Kurse dauern entweder einen Tag (Kompaktkurs) oder zwei Tage (All-Inklusive-Kurse).
Weitere Infos und aktuelle Termine:
1 Kommentar
Danke für den Beitrag. Ich habe dazumals selber nur beste Erfahrungen mit der Hypno Geburt gemacht und kann es nur weiterempfehlen